Archive for November 10, 2019
Mid-term holidays for PL players
This season will be the first in which the Premier League will have the new annual mid-season player break in February which has been agreed by FA, Premier League and English Football League. So if you’re planning to watch one of the games scheduled for the weekend of 8 February 2020, you will have to wait until fixture changes for five of these matches have been announced.

The two-week break will take place from February 8th to 15th, 2020. The break has been structured to make sure that PL games are played every weekend. Each weekend during the break will feature five Premier League matches on the first weekend and five on the following weekend. This will work by splitting one gameweek across two weekends.
As it is not a complete time-out for England‘s first division and will not be observed by the lower leagues, it’s called “mid-season player break”, not “winter break”. In contrast to the international breaks in which no PL games are played, during the winter break football fans are ensured that Premier League matches will be played every weekend. Which games, including West Ham’s away game against Manchester City, will be moved is yet to be decided.
In order to help with the implementation of the break the FA agreed to move FA Cup fifth-round matches, which traditionally occurred in mid February, to mid-week at the beginning of March.
The timing of the break means that the traditional English festive football schedule remains intact. But now it is even more difficult to plan a February weekend trip to a Premier League game: maybe the match you‘re interested in will be shifted to the following weekend.

Freispruch: Valdes rettete Didulica
Beim 272. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria Wien im Mai 2005 rammte Austria-Tormann Joey Didulica bei einer rücksichtslosen Attacke dem damaligen Rapid-Angreifer Axel Lawaree das Knie ins Gesicht. Barcelona-Keeper Victor Valdés, aber auch Rapid-Verteidiger Hannes Eder waren im Juni 2007 indirekt mitverantwortlich für Didulicas Freispruch im Berufungsverfahren wegen Körperverletzung vor dem Oberlandesgericht Wien (Artikel von RapidHammer vom 27. Juni 2007).

Es passierte im Mai 2005, als der SK Rapid beim Derby im ausverkauften Wiener Ernst Happel-Stadion seinen 31. Meistertitel feiern wollte: Der violette Keeper traf den Rapid-Angreifer Axel Lawaree (Bild oben) bei einer Aktion knapp außerhalb des Strafraumes mit dem Bein im Gesicht und verletzte den Rapidler (nunmehr beim FC Augsburg) schwer (Trümmerbruch des Nasenbeines, Schädeltrauma und Augapfelquetschung). Dafür wurde Joey Didulica nicht nur vom Strafsenat der Bundesliga wegen”rohem Spiel” für 8 Spiele gesperrt, sondern auch vom Landesgericht Wien im April 2006 wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 60.000 Euro (120 Tagessätze à 500 Euro) verurteilt.

In der Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Wien forderte die Staatsanwaltschaft eine strengere Verurteilung (wegen vorsätzlicher Körperverletzung), während die Verteidigung (Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter, links, und Dr. Oliver Scherbaum, rechts von Didulica) argumentierte, dass es sich nicht um eine untypische, außerhalb des Spielflusses gelegene vorsätzliche Attacke gehandelt habe. Da “typische Regelverstöße” in “Kampfsportarten” nicht strafbar seien, plädierte die Verteidigung auf Freispruch. Dass es sich beim Hochspringen des Austria-Tormannes mit angezogenem Knie, um den Ball außerhalb des Strafraumes mit dem Fuß wegzuschlagen – was ihm allerdings nicht gelang (das Bein landete auf Lawarees Nase!) – um eine “spieltypische Situation” gehandelt habe, sei auch durch eine ähnliche Aktion von Barcelona-Keeper Victor Valdés in einem Spiel gegen Sevilla sowie die unschöne Kung Fu-Attacke von Rapid-Verteidiger Hannes Eder in einem Bundesligaspiel gegen Altach zu beweisen.
Der in Australien geborene Keeper Joey Didulica (29), der seit dem Vorjahr bei AZ Alkmaar in Holland spielt, sagte selbst vor dem Berufungssenat, es sei immer sein Ziel gewesen, den Ball zu spielen, “unfortunately” sei ihm dies aber bei der Aktion im Derby nicht gelungen. “Sorry for the whole situation”, fügte der 1,91 m große Tormann mit australischer und kroatischer Staatsbürgerschaft noch hinzu, bevor sich der Senat zur Beratung zurückzog.

Urteil: Freispruch für Didulica
Das nach der 3/4-stündigen Verhandlung gefällte Urteil mag für den Rapidanhänger unerfreulich sein, geht man aber vom festgestellten Sachverhalt aus (Didulica habe vorgehabt den Ball zu spielen!) muss man es als Jurist wohl begrüßen:
Das OLG Wien unter Vorsitz von Ernest Maurer argumentierte damit, dass es in einer “Kampfsportart” wie Fußball zu Verletzungen kommen könne, was von den Spielern “mitbedacht und in Kauf genommen” werde. Nur dort, wo eine Sorgfaltswidrigkeit vorliege, die über das “übliche Risiko” dieser Sportart hinausgehe, liege kein toleriertes, sondern ein “rechtlich missbilligtes Risiko” vor. Die Verursachung von Verletzungen in “Kampfsportarten” sei nur dann strafrechtlich relevant, wenn sich aus den Umständen ergebe, dass “losgelöst von den Regeln und Bedingungen des Spiels” aggressive Handlungen gesetzt würden, die nicht mehr durch den Kampf um sportlichen Erfolg motiviert seien, sondern bei denen der Sport nur mehr als “Vorwand” diene, wie etwa bei Tätlichkeiten, die unabhängig vom “Kampf um den Ball” stattfänden.
Kein Verletzungsvorsatz – Didulica wollte “den Ball spielen”
Dass es sich bei Didulicas Aktion, die zur Verletzung Lawarees führte, um eine solche Gewaltanwendung gehandelt habe, hatte schon das Erstgericht nicht angenommen, weil es den Austria-Keeper nur wegen fahrlässiger, nicht aber wegen vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt hatte.
Der Berufungssenat meinte, dass sich Didulica zwar im gegebenen Fall für eine riskante Aktion entschieden habe, er habe aber eine “reelle Chance den Ball zu spielen gehabt und hatte dies auch vor”. Aufgrund der kurzen Zeitspanne, die ihm für seine Entscheidung im Spiel zur Verfügung gestanden sei, sei ihm wohl “keine intellektuelle Auseinandersetzung mit den Folgen seiner Handlung” möglich gewesen. (Vorsatz würde nach § 5 StGB voraussetzen, dass der Täter die Verletzungsfolge “ernstlich für möglich hält und sich mit ihr abfindet”.) Da Didulica sich “in Bruchteilen von Sekunden” habe entscheiden müssen, wie er auf die Spielsituation reagiere und es seine Absicht gewesen sei, den Ball mit dem Fuß wegzuschlagen, sei die von ihm begangene Regelwidrigkeit “noch spieltypisch”, sie liege “in der Natur des Fußballsports” und sei daher “sozialadäquat”, also innerhalb des tolerierten Risikos dieser Sportart. Die Aktion von Barcelona-Keeper Valdés (siehe oben) wurde vom Berufungssenat – als Beispiel dafür, dass Didulica nicht untypisch agiert habe – erwähnt. Der Senat wies auch darauf hin, dass der Strafsenat der Bundesliga den Spieler nicht wegen einer “Tätlichkeit”, sondern (nur) wegen “rohen Spiels” gesperrt habe. Die von Didulica nicht vorsätzlich zugefügte Körperverletzung sei daher nicht rechtswidrig und daher nicht strafbar.
Ergo: Freispruch – die fahrlässige Körperverletzung beim “Kampfsport” Fußball bleibt straffrei. Lawaree wurde mit seinen Ansprüchen auf den Zivilrechtsweg verwiesen.
Ein Missverständnis: Fußball ist kein “Kampfsport” !
Dem Liebhaber des Fußballspieles tut es weh, wenn der Berufungssenat dieses mehrfach als “Kampfsportart” bezeichnet – in diese Kategorie fallen z.B. Fechten, Karate und Boxen (siehe hier!), aber Fußball? Nie und nimmer. Ob der Senat da nicht doch etwas missverstanden hat?
Ich hatte als Augenzeuge der damaligen Aktion auch meine Zweifel, ob hier wirklich nur um den Ball gekämpft wurde, aber wenn schon die erste Instanz nach ausführlichem Beweisverfahren nur Fahrlässigkeit annahm, war ein Freispruch eigentlich logisch. Ausgehend vom festgestellten Sachverhalt (Didulica habe vorgehabt den Ball zu spielen!) wäre eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung nicht zu begrüßen gewesen.
Eine Differenzierung innerhalb der Fahrlässigkeit (“normale” grobe Fahrlässigkeit ist nicht strafbar, “krasse grobe” Fahrlässigkeit aber schon) wäre im Strafrecht, das klare Grenzen der Strafbarkeit braucht, nicht sinnvoll. Und da Lawarees Vermutung, Didulica habe ihn “bewusst” verletzen wollen, nicht bewiesen werden konnte, lag es nahe, den Angeklagten freizusprechen.
Diesen Angriff des Staatsanwaltes konnte der Tormann also – mit Hilfe einer gut aufgestellten Verteidigung – parieren: 2:1 für Didulica! Trotzdem bleibt angesichts der schlimmen Verletzung und des Grinsers von Didulica bei seinem damaligen Ausschluss ein bitterer Nachgeschmack!
Bericht über das Wiener Derby 2005 mit der Attacke von Didulica: https://www.youtube.com/watch?v=JBbm2WWzejE
PS: Axel Lawaree hatte auch ein Zivilverfahren auf Schadenersatz gegen Didulica angestrengt. Dieses wurde nach dem Freispruch durch einen Vergleich beendet, in dem sich Didulica zu einer Geldspende an die Kinder-Dialysestation des Wiener Allgemeinen Krankenhauses verpflichtete und Axel Lawarée auf etwaige Ansprüche verzichtete.

Didulica wurde in seiner späteren Karriere – er verließ die Wiener Austria im Jahr 2006 und wechselte zum AZ Alkmaar – selbst zweimal schwer am Kopf verletzt: am 22. Oktober 2006 wurde er von seinem Landsmann Jason Culina am Kopf getroffen und konnte erst wieder im Januar 2009 ein weiteres Pflichtspiel absolvieren. Nach einer weiteren Gehirnerschütterung im Jahr 2009 erklärte Didulica im Oktober 2011 nach insgesamt nur 29 Einsätzen für AZ Alkmaar seinen Rücktritt vom Profifußball.
Dominic Thiem, Chelsea Fan
Am Sonntag beginnt das große ATP-Finale in der O2-Arena in London! Der Österreicher Dominic Thiem, die Nummer 5 der Tennis-Weltrangliste, ist auch 2019 – zum vierten Mal in Serie – dabei und spielt sein erstes Match am Sonntag gegen Roger Federer. In einem aktuellen Artikel in der Times outet sich Thiem als Fußballfan. Ein guter Grund, dem österreichischen Tennis-Star, der heuer (gemeinsam mit Djokovic) die meisten Titel auf der Tour gewonnen hat, diesmal den Titel “HANSE DER WOCHE” zu verleihen!

Die Times berichtet, dass sich Dominic Thiem nicht nur deshalb freut, im ATP – Finale zu spielen, weil das ein großartiger Abschluss der heurigen, wohl bisher besten Saison des 26-jährigen Österreichers ist, sondern auch, weil das Finale in London stattfindet:
“Dominic Thiem is delighted to return to London, not only because he has qualified for the ATP Finals for the fourth consecutive year. The player who is often seen in the locker room wearing a Chelsea shirt with “Thieminho” printed on the back always enjoys a visit to the city of his beloved Blues, which often will include a trip to Stamford Bridge.
“I will for ever be with Chelsea,” Thiem, 26, says. “You never leave a football club once you choose it.”
Dominic Thiem, Chelsea-Fan, mit einer richtigen Ansage über die Treue zum Klub, bei dem man bleibt, wenn man sich einmal für ihn entschieden hat – das ist diesmal mein „HANSE DER WOCHE“.
Hoffen wir, dass Dominic von Chelseas 2:0 Sieg gegen Crystal Palace inspiriert wird und sein Match in London an diesem Wochenende ebenso gewinnt wie seine “Blues”! Er hat heuer 5 ATP-Turniere gewonnen (darunter das “Austria-Double” Kitzbühel und Wien) und sechs seiner neun Duelle gegen Top 10-Spieler gewinnen können. Thiems Ziel ist nun das erstmalige Erreichen des Halbfinales bei den vom 10. bis 17. November in der O2-Arena stattfindenden ATP Finals.
Thiem spielt in der “Gruppe Björn Borg” gegen Federer, Djokovic und Berrettini. Nur der Italiener Matteo Berrettini (23) liegt als Achter in der ATP-Weltrangliste hinter Thiem; Novak Djokovic (32) ist Weltranglisten-Zweiter, Roger Federer (38) Dritter hinter dem Führenden Rafael Nadal (33).
Der 26-jährige Thiem müsste nach seinen Spielen am Sonntag, Dienstag und Donnerstag zumindest zwei der drei Gruppengegner besiegt haben, um in das Halbfinale der ersten Zwei aus den Gruppen “Borg” und “Andre Agassi” am Samstag (2:00, 8:00 pm GMT) zu kommen. Das Finale wird dann am Sonntag um 6:00 pm (GMT) gespielt.

In der Rubrik “HANSE DER WOCHE” (benannt nach Rapid-Legende Hans Krankl) wird regelmäßig ein Akteur aus der weiten Welt des Fußballs vor den Vorhang gebeten, um vom RAPIDHAMMER der Akklamation durch die werte Leserschaft empfohlen zu werden. Den “HANSE DER WOCHE” erhielten unter anderen:
Doderer-Experte und Fußballfan Wendelin Schmidt-Dengler: https://rapidhammer.wordpress.com/2008/01/18/wissenschaftler-des-jahres-ist-rapid-fan-und-premier-league-liebhaber/
Paul Gludovatz (“Ab und zu ein gutes Buch lesen”) https://rapidhammer.wordpress.com/2
Back to London for Newcastle
RAPIDHAMMER was back in town, but his presence was not enough to help the Hammers beat Newcastle at the London Stadium.

I walked to the stadium from Stratford where I had got via the Jubilee Line this afternoon. I had been in central London in the morning with my spouse Eva. She didn’t go to the game because it was my mate Alfred who I was going with this weekend. I had parted company with her near Covent Garden, walked down to Aldwych to catch a bus from there to Shoreditch where I had to store the parcels from our shopping in the Seven Dials neighbourhood, and then I took the Overground to get to Stratford from there.
I changed for the Jubilee Line at Canada Water, and then I had to make my way to the ground by feet of course. As Alfred would arrive late, because he had been to Oxford in the morning, I was walking on my own on that cold and rainy day, buying a match day programme, having a talk on the phone with Paul, who didn’t go that day, and exchanging sms with Sam who didn’t go either.
Crossing one of the water ways around the stadium I seized a view of the ground with a lot of trees in the foreground (above) which reminded me of the installation “ForForest” in Klagenfurt’s Wörtersee Stadion – but there the trees had been on the pitch, not in front of the stadium!
I treated myself to a visit to the West Ham Store. My purchases were the new home and away shirts and a red short, not to forget a small can with soap water for blowing bubbles! I bought two white away shirts, one as a present for my son Johannes who likes to play football in a cup winning shirt like this, I’m sure of that!
Finally I made up my way to the seat in sector A, as always!

But it wasn’t as it had been on my last four visits to the London Stadium, when Eva and I had witnessed all but wins over Burnley, Crystal Palace, Arsenal and Southampton! There was an army brass band playing and a minute of silence was held afterwards for the British soldiers., and almost as silent as within this one minute the stadium was throughout the first half. The Irons started into the game much to slow, couldn’t string hardly any dangerous attack together and were 0-2 behind at the interval.
They began to play a little better in the second half, but it didn’t take long and a free kick was directly converted into substitute goalkeeper Roberto’s goal. West Ham finally started a rally, pulled two back before injury time, but they were unable to score a third goal which would have meant to get a draw from that game. But it wasn’t to be, and Alfred again saw West Ham lose as he unfortunately always does on his visits to east London! I really like Alfred, and we have watched a lot of good games together in the past when we went to Rapid Vienna, but he never should be at West Ham again! Oh Eva, why didn’t you come to the ground with me this afternoon?

After the game all of us met up in a rooftop restaurant in Shoreditch, enjoyed the evening and forgot about the football! It was a beautiful weekend with two beautiful concerts, good Indian food (twice) and two wonderful services – one in Westminster Abbey on the All Saints’ Day, and the other one on Sunday afternoon at Hillsong Church in a theatre near Tottenham Court Road.
Come on you Irons, (maybe) bounce back next weekend against Burnley away!
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