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Oh nein, Rapid out!

Abschied aus dem ÖFB Cup schon im Achtelfinale für den SK Rapid! Der SV Stripfing schlägt die Grün-Weißen auf der Hohen Warte mit 2:1 (0:1). Und in Deutschland gibt es auch eine Cup-Sensation.

Grotesk: Jubel über Rapid-Ausscheiden mit grün-weißem Schal (Christoph Pelczar ganz rechts)!

Der Vereinsobmann des siegreichen Zweitligisten aus dem Weinviertel ist seit gut einem halben Jahr Pfarrer Christoph Pelczar, der seit 17 Jahren als Seelsorger für die Spieler des SK Rapid da ist und das Buch „Glaube Liebe Rapid“ herausgebracht hat.

„Glaube Liebe Rapid“ – Dejan Ljubicic und andere Rapid-Kicker gaben Einblicke in ihr Glaubensleben

Nach der Auslosung des ÖFB Cup-Achtelfinales meinte der „Rapid-Pfarrer“, es sei „ein Traum für mich, wenn meine beiden Vereine gegeneinander spielen. In Wahrheit kann ich ja nur gewinnen, denn ich bin mit einem Verein schon fix im Viertelfinale“.

Dass dieser Verein nun nicht der SK Rapid ist, sondern der aktuelle Vorletzte der zweiten Liga, das hat sich der Herr Pfarrer wohl nicht träumen lassen. Zur Pause führte Rapid mit einem stark „rotierten“ Team noch 1:0, ließ aber in der zweiten Hälfte mehrere gute Chancen aus und lag plötzlich 2:1 hinten. Zwei schwere Verteidigungsfehler ermöglichten dem SV Stripfing, der sonst im Stadion der Wiener Austria spielt, in der 79. und 85. Minute zwei Treffer. Und nachdem Beljo aus einem Freistoß nur das Kreuzeck traf, statt ins Tor, und der von der Latte abgeprallte Ball vom glücklosen Youngster Jakob Schöller, der zuvor den Stripfingern den Ball zum 1:1 und zum 2:1 aufgelegt hatte, nicht im Tor untergebracht werden konnte, war es vorbei: Rapid out, Stripfing sensationell im ÖFB Cup-Viertelfinale!

Und wie grotesk war dann das: der Herr Pfarrer trug einen grün-weißen Rapid-Schal, als er den Sieg seiner Underdogs auf dem Rasen der Hohen Warte feierte – dort, wo die Weinviertler in der vorangegangenen Runde schon die Vienna aus dem Cup geworfen hatten. Unglaublich!

Für Herrn Pfarrer Pelczar mag der Erfolg „wie ein Champions League-Sieg“ schmecken, für die Rapid-Fans ist die Niederlage dagegen schwer zu verdauen. Es war bisher eine Super-Saison für die Grün-Weißen, die in der Bundesliga auf dem zweiten Platz liegen, ihre ersten beiden Conference League-Matches gewonnen haben und in den ersten drei Monaten dieser Saison unter Trainer Robert Klauß ungewohnt stark und stabil agiert haben. Großer Optimismus herrschte schon beim Rapid-Anhang, dass man heuer endlich wieder – das erste Mal seit 2008 (!) – einen Titel nach Hütteldorf holen kann.

Und dann das: ein Cup-Abschied vor dem Viertelfinale – damit hat wirklich niemand gerechnet… Jetzt muss Rapid Meister werden – oder die Conference League gewinnen!

PS: Auch im deutschen Fußball-Cup scheiden zwei „meiner“ Klubs aus: Cup-Sensation auf der Bielefelder Alm – Union Berlin verliert 0:2 beim Drittligisten Arminia Bielefeld. Querfeld und Trimmel wurden nicht eingesetzt.

Und Dynamo Dresden (3. Liga) holte zwar zweimal einen Rückstand auf und rettete sich durch ein Tor in der 100. Minute zum 2:2 in die Verlängerung gegen SV Darmstadt (2. Liga). Dann gibt es aber kein Happy End, Dynamo verliert mit 2:3 n.V.

Dresden – Darmstadt 2:3 n.V. (0:0, 2:2)

Im englischen Ligacup schlägt Arsenal Preston North End mit 3:0 und Tottenham wirft Man City mit 2:1 raus. West Ham hingegen war im Ligacup-Achtelfinale nach einem 1:0 gegen Bournemouth und einem nachfolgenden 1:5 gegen Liverpool nicht mehr dabei.

October 30, 2024 at 9:00 pm 1 comment


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