Not what we hoped for…
November 29, 2025 at 10:21 am Leave a comment

Der österreichische Maler Rudolf Hausner (1914-1995) malte seit 1957 unzählige Variationen seiner Adam-Bilder.
Eines der ersten Adam-Bilder ist der junge Adam, der eine Fahne schwenkt und den Betrachter freundlich, wenn auch etwas skeptisch anschaut.

Ähnlich dem Blick dieses Jungen waren meine Gedanken, als Peter Stöger zum Rapid-Trainer bestellt wurde: Naja, es könnte durchaus was werden; schließlich war Stöger ein erfolgreicher Trainer, aber das ist nun doch schon einige Zeit her... Zuletzt fehlten wirkliche Erfolge. Und Stöger war schon länger nicht selbst Cheftrainer gewesen, sondern als Sportdirektor tätig. Im Vergleich zu Vorgänger Robert Klausz wirkte er auf mich nicht innovativ, sondern eher ein bisschen aus der Zeit gefallen.
Ein begeistertes Fahneschwenken kam mir also nicht in den Sinn, und die in den Medien aufgebaute Erwartungshaltung schien mir etwas übertrieben.
Nach 27 Pflichtspielen und 187 Tagen ist Adams – sorry, Peters – Ära bei Rapid schon wieder vorbei! Nur Georg Zellhofer, Mike Büskens und dessen Nachfolger Damir Canadi waren seit dem Jahr 2000 kürzer im Amt.
Das war nicht, was die Rapid-Führung und die Fans sich erhofft hatten: ein von den Resultaten her zwar guter Beginn, ja sogar punktemäßig ein “Rekordstart”, aber was bei genauerer Betrachtung auf dem Rasen geboten wurde, wurde immer mäßiger: Es gab keine Weiterentwicklung des Teams – im Gegenteil!
Viele Fehlpässe, keine wirklich erkennbare Spielidee und schließlich auch kein Spirit mehr in der Mannschaft. Am letzten Wochenende hätte aufgrund des Schwächelns der anderen Spitzenteams Rapid sogar die Tabellenspitze in der Bundesliga erklimmen können, stattdessen verlor man zu Hause gegen Schlusslicht GAK mit 1:2, und in der Conference League liegen die Grün-Weißen mit 0 Punkten auf dem 36. und letzten Platz.
Unsere Hoffnungen wieder einmal enttäuscht… Daher war der Trainerwechsel richtig, Stögers sogenannter “Rekordstart” endete in einem kapitalen Absturz, nachdem der Trainer sein Team nicht aus der Krise führen konnte. Nun muss, wie nach dem Klausz-Rauswurf, zumindest bis zur Winterpause wiederum Stefan Kulovits ran und im Team neues Feuer entfachen, denn das gelang Peter Stöger nicht mehr.
Am Sonntag geht es in Linz gegen den LASK, der – seit sechs Spielen von Didi Kühbauer trainiert – einen unglaublichen “Trainereffekt” erlebt: alle Spiele seit Didis Wechsel vom WAC nach Linz wurden gewonnen!
Würde Didi jetzt sicher nein sagen, wenn man bei ihm anfragen würde, ob er wieder zu Rapid kommen möchte?
Entry filed under: Uncategorized.
Trackback this post | Subscribe to the comments via RSS Feed