What A Shirt!

August 21, 2020 at 11:28 pm Leave a comment

Eines der Lieblings-Trikots der Ballesterer-Redaktion (Ballesterer, August 2020, Heft #153)

In der aktuellen Ausgabe des österreichischen Fußballmagazins Ballesterer geht es um Geschichte, Sinn und Unsinn der Fußballtrikots. Leiberl, Hose und Stutzen dienen nicht nur der Unterscheidung der Teams am Platz, sie haben noch viele andere Zwecke: Sie sollen Identität stiften, den Vorschriften genügen, sich als Hightechprodukte und Streetwear gut verkaufen lassen und Werbebotschaften ausreichend Platz bieten.

Dass die englischen Klubs jede Saison ein neues Heim- und Auswärtsdress und sogar einen alle Jahre wieder geänderten “third kit” kreieren, steigert die Merchandising-Umsätze, ist aber schon beinahe ein Ärgernis. Beim SK Rapid etwa wechselt die „Uniform“ erfreulicherweise nicht jedes Jahr, das Rapid-Trikot ist mit EUR 89,95 dafür erheblich teurer als jenes der Hammers mit £ 55,00 (EUR 61,00). An diesem Wochenende gibt es sogar ein Sonderangebot: am “Claret Weekend” wurde das WHU Replica Shirt auf £ 44.00 verbilligt.

Im Englischen wird das Shirt auch in einem gängigen kritischen Fußballspruch verwendet, wenn es heißt: “You’re not fit to wear the shirt”. Und die vom Trikot widergespiegelten Vereinsfarben dienen eindeutig der Proklamation des Zusammengehörigkeitsgefühls, wenn das Team auf dem Platz mit diesem Sprechchor angefeuert wird: “We’re West Ham’s Claret and Blue army!”

Christian Dailly (West Ham 2001-2007) mit Hansjörg’s Lieblings-Leiberl, dem “Doc Martens”-Shirt

Das aktuelle Home Shirt von West Ham Utd. (unten) ist heuer endlich wieder im klassischen Claret and Blue mit hellblauen Armeln gehalten, erinnert aber nicht an die 2000er, sondern die 60er-Jahre. Anlässlich des 125-jährigen Klub-Jubiläums ließ man sich vom klassischen “Home Kit” der 60er-Jahre inspirieren, West Ham’s Goldener Ära mit FA Cup-Sieg, Europacup-Sieg und dem Weltmeistertitel 1966 für West Ham’s Bobby Moore, Geoff Hurst und Martin Peters. An diesen einzigen englischen WM-Titel erinnert nicht nur die auf dem Kreisverkehr nahe West Ham’s ursprünglicher Heimstätte vor dem Boleyn Pub stehende WM-Skulptur, die Bobby Moore mit dem World Cup auf den Schultern von Hurst, Peters und Everton-Spieler Ray Wilson zeigt, sondern auch der immer noch gerne zitierte Spruch: “West Ham beat West Germany”.

West Ham Utd. wurde 1895 als “Thames Ironworks FC“ gegründet und 1900 in eine Gesellschaft umgewandelt. Seit damals heißt der Klub “West Ham United“.

Entry filed under: Uncategorized.

Austria removed from UK “travel corridor list” PSG v FCB 0:1

Leave a comment

Trackback this post  |  Subscribe to the comments via RSS Feed


EXTRA TIME - VERLÄNGERUNG:
Was nach der 90. Minute kommt, entscheidet über Sieg oder Niederlage.

EXTRA TIME - BESONDERE ZEIT:
"RAPIDHAMMER'S FOOTBALL DIARY" bringt Berichte und Gedanken zum Fußball
und zum Leben an sich.
August 2020
M T W T F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31