Archive for November, 2025
Ernst Happel 100 Jahre

Not what we hoped for…

Der österreichische Maler Rudolf Hausner (1914-1995) malte seit 1957 unzählige Variationen seiner Adam-Bilder.
Eines der ersten Adam-Bilder ist der junge Adam, der eine Fahne schwenkt und den Betrachter freundlich, wenn auch etwas skeptisch anschaut.

Ähnlich dem Blick dieses Jungen waren meine Gedanken, als Peter Stöger zum Rapid-Trainer bestellt wurde: Naja, es könnte durchaus was werden; schließlich war Stöger ein erfolgreicher Trainer, aber das ist nun doch schon einige Zeit her... Zuletzt fehlten wirkliche Erfolge. Und Stöger war schon länger nicht selbst Cheftrainer gewesen, sondern als Sportdirektor tätig. Im Vergleich zu Vorgänger Robert Klausz wirkte er auf mich nicht innovativ, sondern eher ein bisschen aus der Zeit gefallen.
Ein begeistertes Fahneschwenken kam mir also nicht in den Sinn, und die in den Medien aufgebaute Erwartungshaltung schien mir etwas übertrieben.
Nach 27 Pflichtspielen und 187 Tagen ist Adams – sorry, Peters – Ära bei Rapid schon wieder vorbei! Nur Georg Zellhofer, Mike Büskens und dessen Nachfolger Damir Canadi waren seit dem Jahr 2000 kürzer im Amt.
Das war nicht, was die Rapid-Führung und die Fans sich erhofft hatten: ein von den Resultaten her zwar guter Beginn, ja sogar punktemäßig ein “Rekordstart”, aber was bei genauerer Betrachtung auf dem Rasen geboten wurde, wurde immer mäßiger: Es gab keine Weiterentwicklung des Teams – im Gegenteil!
Viele Fehlpässe, keine wirklich erkennbare Spielidee und schließlich auch kein Spirit mehr in der Mannschaft. Am letzten Wochenende hätte aufgrund des Schwächelns der anderen Spitzenteams Rapid sogar die Tabellenspitze in der Bundesliga erklimmen können, stattdessen verlor man zu Hause gegen Schlusslicht GAK mit 1:2, und in der Conference League liegen die Grün-Weißen mit 0 Punkten auf dem 36. und letzten Platz.
Unsere Hoffnungen wieder einmal enttäuscht… Daher war der Trainerwechsel richtig, Stögers sogenannter “Rekordstart” endete in einem kapitalen Absturz, nachdem der Trainer sein Team nicht aus der Krise führen konnte. Nun muss, wie nach dem Klausz-Rauswurf, zumindest bis zur Winterpause wiederum Stefan Kulovits ran und im Team neues Feuer entfachen, denn das gelang Peter Stöger nicht mehr.
Am Sonntag geht es in Linz gegen den LASK, der – seit sechs Spielen von Didi Kühbauer trainiert – einen unglaublichen “Trainereffekt” erlebt: alle Spiele seit Didis Wechsel vom WAC nach Linz wurden gewonnen!
Würde Didi jetzt sicher nein sagen, wenn man bei ihm anfragen würde, ob er wieder zu Rapid kommen möchte?
Die Tore zum Finale

Österreichs U17 mit Trainer Hermann Stadler (64) steht im WM-Finale in Katar 2025! Das erste WM-Finale überhaupt für ein österreichisches Fußball-Nationalteam! Doppelter Torschütze Johannes Moser aus Kärnten (aktuelles Team: FC Liefering).
1:0 Johannes Moser ▶️https://www.instagram.com/reel/DRcaN8uDJu5/?igsh=eWpzZ2lvdnEwYndw
2:0 Johannes Moser ▶️https://www.instagram.com/reel/DRcyXckglFw/?igsh=MWRnzbhiOpib2ZxbA==

Finale gegen Portugal am Donnerstag, 17:00 Uhr!
Geschafft !!!

Michael Gregoritsch gelingt in der 77. Minute der 1:1-Ausgleich gegen Bosnien – Österreich fährt nach 28 Jahren endlich wieder zur WM!

Teamchef Ralf Rangnick führt Österreich nach der Euro 2024 auch wieder zur Weltmeisterschaft! Das Warten seit Frankreich 1998 dauerte diesmal um acht Jahre länger als vor der WM 1978 in Argentinien, als man sich zum ersten Mal nach 20 Jahren (Schweden 1958) qualifizierte.

Und auch Schottland ist nach 28 Jahren zum ersten Mal wieder bei der WM:

Erster Platz: Österreich
Das österreichische Nationalteam spielt am Dienstag zu Hause gegen Bosnien um die WM-Qualifikation. Ein Sieg oder ein Unentschieden im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion würde Platz 1 in Gruppe H und die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr bedeuten. Bei einer Niederlage gegen Edin Dzeko & Co müsste das ÖFB-Team ins Play-Off.
Hoffentlich geht das diesmal gut, denke ich, und es passiert nicht, was 2024 in der Nations League passierte. Wer erinnert sich? Ziemlich genau vor einem Jahr musste Österreich das letzte Gruppenspiel gegen Slowenien in Wien gewinnen, um in Gruppe A der Nations League aufzusteigen. Man kassierte aber – nach 1:0-Pausenführung (Romano Schmid) und vielen ungenützten Chancen – in der 81. Minute den Ausgleich. (Ähnliches passierte dem Team beim noch später kassierten Treffer bei der 0:1-Niederlage in der aktuellen WM-Quali im Oktober in Rumänien.)
Das 1:1 gegen Slowenien bedeutete 2024 nur Platz 2 in der Gruppe hinter Norwegen (das übrigens heute, ein Jahr später, noch stärker ist und gestern in der WM-Quali mit acht Spielen und acht Siegen – auch gegen Italien, das Haaland & Co in Mailand 4:1 besiegten – die Azzurri deutlich hinter sich gelassen hat).
Das Nations League-Play-off gegen Serbien war dann ein „Finale, das keiner wollte“, und es ging auch nicht gut aus: in Wien nur 1:1 und dann 0:2 in Belgrad. Ebenso wie im Juli des selben Jahres weinte Österreich: damals war man mit 1:2 im Euro-Achtelfinale gegen die Türkei ausgeschieden. Das Jahr 2024 blieb für das ÖFB-Team „unvollendet“!
Hoffen wir, dass wir am Dienstag gegen Bosnien-Herzegowina ein Finale erleben, das Österreich mit seinem Rekordtorschützen Marko Arnautovic gewinnt – oder zumindest remisiert, denn ein Unentschieden würde für die erste WM-Teilnahme seit 1998 (Frankreich) genügen! Gegen Zypern mit seinen zwei Toren in Limassol hat Marko Arnautovic im 129. Spiel im ÖFB-Trikot seine Tore 46 und 47 erzielt – das sind nun ebensoviele wie Toni Polster, falls man auch Tonis drei Treffer aus den „inoffiziellen Länderspielen“ hinzurechnet!

Wie oe24 herausstreicht, waren das auch Markos Treffer sieben und acht in der laufenden WM-Qualifikation. Damit hat er Toni “Tripelpack” Polster, der in der Ausscheidung für die WM 1990 (Italien) die DDR mit drei Treffern im entscheidenden letzten Spiel fast im Alleingang besiegte (15. November 1989 in Wien: 3:0) und insgesamt sieben Mal traf, übertroffen. Das Team qualifizierte sich trotz einer damals wesentlich schlechteren Ausgangslage gemeinsam mit Russland für die WM, die Türkei schied aus. Allerdings schied dann auch Österreich bei der WM in Frankreich nach zwei 1:1-Remis gegen Chile und Kamerun und einer 1:2-Niederlage gegen Italien schon in der Gruppenphase aus.
Für Arnautovic (36) ist heuer die letzte Chance, bei einer WM teilnehmen zu können und diese Chance wollen er und das österreichische Team beim „Finale“ gegen Bosnien am Dienstag nützen. Hoffentlich gelingt die Reifeprüfung und das Team muss nicht im März 2026 „nachsitzen“, um sich nach 28 Jahren wieder für eine WM zu qualifizieren! Wie gesagt, mit Play-offs haben wir zuletzt gegen Serbien keine guten Erfahrungen gemacht…
Mit Serbien kann es allerdings definitiv kein Déjà vu geben, denn die Serben sind schon endgültig out. Sie landeten nur auf Platz 3 in der Gruppe K hinter England (8 Siege) und Albanien.
Ein Déjà vu wünschen wir uns diesmal definitiv mit 1989! Ein „Tripelpack“ von Arnautovic muss es nicht werden, aber ein klarer Sieg zum Abschluss der Quali mit einem Tor von ihm wäre schön, denn dann wäre Arnie auch bei Berücksichtigung aller „inoffiziell“ geschossenen Tore ein für allemal Österreichs legitimer Rekordtorschütze!
Aber das Leben und der Fußball sind kein Wunschkonzert!
Letzter Platz: Rapid Wien

Mehr als 23.000 kamen am Donnerstag ins Weststadion und hofften auf die ersten Conference League-Punkte für den SK Rapid. Der „Block West“ begeisterte mit einer Choreografie unter dem Motto „Wien, Wien, nur du allein, sollst die Stadt meiner Träume sein“.
Das grün-weiße Team konnte allerdings gar nicht begeistern, statt einer magischen Europacup-Nacht wurde es ein depressiver Abend. Rapid bekam den Gegner nie in den Griff, das eigene Passspiel war geradezu „unterirdisch“. Aufregung gab es um mehrere gelbe Karten, die der slowenische Schiri in der Anfangsphase zeigte – alle gegen Rapid – was dem Spiel gar nicht gut tat und den Rapid-Anhang im Stadion ziemlich gegen den Schiri aufbrachte! Nach einigen starken Abwehrreaktionen, mit denen Rapid-Keeper Gartler sein Team gegen die gute rumänische Mannschaft Uni Craiova im Spiel hielt, kassierte Rapid noch vor der Pause, in Minute 37, nach einem schlecht verteidigten Angriff schließlich den Führungstreffer für die Rumänen per Kopf.

In der Stadt der Träume blieb der Ausgleich, obwohl sich Rapid in der zweiten Hälfte mit mehr Einsatz und Kampfgeist präsentierte als im ersten Durchgang, allerdings ein von Minute zu Minute immer unrealistischer werdender Traum, zumal es kaum herausgespielte Torchancen gab und der rumänische Keeper nur wenig zu halten hatte. Tatsächlich gelang Ercan Kara & Co. nur ein einziger Schuss, der wirklich auf sein Tor ging.
Ganz im Gegensatz zum Vorjahr, als die damals von Robert Klausz trainierte und viel besser eingespielte Mannschaft unter die ersten Acht der Conference League-Tabelle kam, krebst Peter Stögers von Verletzungen geplagtes Team aktuell ganz unten am Tabellenende herum und ein Weiterkommen, das zumindest das Erreichen von Platz 24 voraussetzen würde, scheint eine nur mehr theoretische Möglichkeit zu sein…

Drei Spiele gibt es noch, in denen Rapid Punkte holen könnte: 27.11. Rakow Czestochowa (A) – derzeit 5 Punkte, 11.12. Omonia Nikosia (H) – derzeit 2 Punkte, und Zrinjski Mostar (A) – derzeit 3 Punkte.
Rein rechnerisch ist der Aufstieg noch möglich, die nächsten Gegner sind voraussichtlich auch schwächer als die ersten drei. Aber wahrscheinlich ist, dass diesem Rapid-Team, in dem es leider viele Verletzte und auch manche, die für den Europacup einfach nicht gut genug sind, gibt, die Conference League vor dem Jahreswechsel abhanden kommt.

Die österreichische Bundesliga hat heuer keinen Vertreter in die Champions League gebracht. Und ob es für die beiden Europa League-Starter Salzburg und Sturm Graz ein Weiterkommen ins Play-Off im Februar geben wird, ist auch alles andere als sicher, denn aktuell liegt noch kein einziger von den österreichischen Klubs unter den ersten 24. Ein Rückschritt für die österreichische Liga!
In der Europa League gibt es allerdings jedenfalls noch zwei Gruppenspiele mehr im Jänner; für Rapid als Conference-League-Starter ist dagegen schon im Dezember Schluss, wenn man nicht doch noch unter die ersten 24 der Tabelle kommen sollte.
Declan‘s return

Apart from the FA Community Shield in 2023 when Arsenal in Declan Rice‘s first competitive game for the Gunners beat Manchester City on penalties, no major trophy has been won by West Ham‘s former skipper so far with his new club.






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