Archive for September, 2021
David Moyes‘s Claret and Blue Army

The Power of Worship
Unser worship special guest von Hillsong, der von Fr-So im ICF Wien ist, wurde zur Begrüßung in Wien gleich mit Rapid bekannt gemacht!


2:0-Auswärtssieg und Last-Minute-0:1
Drei „Glücksmomente” gab es am Donnerstag zwischen 18:45 und 20:30 Uhr im Weststadion für den RapidHammer als Anhänger von WHU und dem Sportklub Rapid: zwei davon allerdings nur via “Handy-Toralarm”, als dieser die beiden Goals von Michail Antonio und Declan Rice aus Zagreb meldete. Der dritte Jubel-Moment war meine erste „Live-VAR-Zelebration“, als Genks vermeintlich erstes Tor gegen Rapid wegen Abseits annulliert wurde.

Leider aber ging das Spiel für eine beherzt kämpfende, aber zu wenig präzise und absolut ohne Torgefährlichkeit agierende Rapid-Elf mit einem finalen KO zu Ende. Zunächst hatten die Grün-Weißen in Minute 89 eine 3:2-Überzahlsituation vor dem Tor der Belgier, aus der sie – wie aus anderen Chancen auch – nichts machten. Und im Gegenstoß, in der letzten Minute der regulären Spielzeit, erzielte der bis dahin recht hölzern agierende, bei Rapids Verteidigern gut aufgehobene 2,01 m-Mann Oneachu doch noch sein Tor!
Nur Freund Wim aus Belgien und der Auswärtssektor hatten am Ende etwas zu feiern, während mein neuer grün-weißer Freund Robert und ich den Abend mit einem „Trost-Bierchen“ im “Wirtshaus Peschta in Hütteldorf zu retten versuchten. Dabei führten wir gute Gesprächen über unseren Glauben – an Jesus, nicht an Rapid! – und schlussendlich war es ja doch nur ein – durchaus spannendes – Fußballspiel, von dem mein Glück und Seelenheil nicht abhängen.
West Ham dagegen durfte sich über einen klaren 2:0-Auswärtssieg gegen Dinamo Zagreb freuen, bei dem Michail Antonio und Declan Rice Fehler der Kroaten eiskalt bestraften, und empfängt nun in zwei Wochen den SK Rapid – und auch uns, die wir nach London reisen werden – als Tabellenführer der Europa League Gruppe H im London Stadium.

Elf gegen elf
Peter Linden schreibt in seinem lesenswerten Blog über die nun kommenden „18 härtesten Tage für Rapid“. In den 18 Tagen vom heutigen Donnerstag bis zum 3. Oktober – dann gibt es die nächste Länderspielpause – kommt Heftiges auf die Hütteldorfer zu: die bisher stärksten Gegner in dieser Saison.
Zum Auftakt der Europa League-Gruppenphase empfängt man im Allianz Stadion den starken belgischen Cupsieger KRC Genk (RapidHammer & friends sind natürlich live dabei!), Sonntag dann fährt man zum bisher mit dem Punktemaximum ausgestatteten Ligakrösus Red Bull Salzburg.
Gegen die Admira im folgenden Cup-Schlager auswärts in der Südstadt in einer Woche müssen die Rapidler es besser machen als in der Meisterschaft, in der sie zu Hause von Andi Herzogs Team zuletzt besiegt wurden. Drei Tage später gastiert der Zweite in der Bundesliga, Sturm Graz, bei Grün-Weiß und dann – in zwei Wochen – fahren wir zum Auswärtsspiel am 30. September in das von Peter Linden noch „Olympic Stadium“ genannte „London Stadium“ von West Ham, „in dem Rapid normal null Chance hat“ (Linden). Wir haben den Flug schon gebucht und die Match Tickets gesichert!
Zum Abschluss vor der „international break“ gibt es dann, quasi zur Erholung (?), das Heimspiel gegen WSG Tirol, die in der Luga bisher noch sieglos sind.
„Man muss kein Schwarzmaler sein“, meint Linden, „wenn man es nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht für ausgeschlossen hält, dass Rapid Anfang Oktober nicht mehr unter den ersten sechs der Bundesliga rangiert“. Und dann würde Rapid-Trainer Didi Kühbauer wirklich verstärkt unter Beschuss kommen – erste kritische Stimmen gegen ihn gibt es in den Medien und Foren schon.
„Wichtig ist, dass wir intern die Nerven behalten, dann werden wir die Kurve schon kriegen“, meint Didi. Das wünsche ich ihm, und für Rapid gilt es nun zu überraschen.
Wie sagte man in früheren Zeiten bei Rapid vor Spielen gegen scheinbar übermächtige Gegner: „Die sind elf und wir san elf“, wird Trainer Pepi Uridil zitiert, der das vor dem 6:1-Sieg gegen den FC Arsenal (Mai 1953) sagte.

Auch in Zeiten wie diesen, in denen eher Transferwerte von Mannschaften verglichen werden als das Können und die Formkurve der Teams, bleibt es dabei, dass im Fußball immer noch 11 gegen 11 spielen.
Auf geht’s Rapid!
Samstag mit gemischten Resultaten
Der Samstag brachte dem SK Rapid eine verhaute Generalprobe vor dem ersten Europa League-Gruppenspiel. Das war aber die einzige Niederlage der von mir “gefolgten” Klubs an diesem Spieltag. Bei Eisern Union und Irons gab es an dem Tag, an dem Cristiano Ronaldo mit zwei Treffern sein ManUtd-Comeback feierte, zwei „Nullnummern“.
Der SK Rapid verlor das letzte Match vor dem Start in die Europa League (am kommenden Donnerstag um 18:45 Uhr) im Allianz Stadion 1:2 gegen die Admira – in dieser Saison trainiert von Rapid-Legende Andi Herzog (Führungstor für Rapid: Grahovac). Damit ging eine beeindruckende Rapid-Serie (9 Siege gegen die Südstädter hintereinander) zu Ende und für die EL muss man nun den Spruch von der „verpatzten Generalprobe, auf die eine erfolgreiche Premiere folgt“, bemühen.

Andi Herzog dagegen, Rapid-Legende und Österreichs Rekord-Internationaler bei den Männern (103 Länderspiele), gelang es, seinem Premieren-Tor aus dem Jahr 2015 (Bild) einen Premieren-Erfolg im Allianz-Stadion hinzuzufügen: erstes Antreten als Trainer im Wiener Westen, erster Erfolg! Es sei dem „Herzerl“ vergönnt, wenn Rapid uns dafür im Europapokal wieder verzaubert!
West Ham und Union Berlin kamen beide über ein 0:0 nicht hinaus: der FC Augsburg nahm einen Punkt aus der Alten Försterei mit; West Ham ließ zwei Punkte im St Mary’s bei Ralph Hasenhüttls Saints liegen. Noch dazu erhielt in der “injury time” unser “Player of the Month“ Michail Antonio eine gelb-rote Karte. Auch hier also vor dem Start in die europäischen Gruppenphasen (jeweils auswärts gegen Slavia Prag bzw Dinamo Zagreb) nicht unbedingt ein “boost” für „Eisern Union“ und Irons.
Erfolgreicher waren da der Venezia FC und Bohemians Prag: der Aufsteiger in die Serie A feierte den ersten Sieg nach zwei Niederlagen mit einem 2:1-Auswärtssieg über Empoli und die Grün-Weißen aus Prag konnten ebenfalls auswärts gegen Fastav Zlin sogar 3:1 gewinnen.
Olympique Marseille gewann ohne den Verletzten Dimitri Payet 2:0 bei AS Monaco (am Donnerstag EL-Gegner vom Sturm Graz). Marseille ist nun schon Dritter in der Ligue 1-Tabelle. „Droit au but“ heißt es dann am Donnerstag in der EL gegen Lok in Moskau!
Der Wiener Sport-Club spielte 1:1 beim Zweitplatzierten der Regionalliga Ost, Stripfing, und liegt nun auf Platz 5 in der dritten Leistungsstufe.
Und zu guter Letzt noch das Resultat vom Budapester Stadtderby: Ferencvaros gewann gegen Honved Budapest 1:0. In der Europa League wird die Mannschaft von Ex-Austria- und Rapid-Spieler Peter Stöger nächste Woche auswärts gegen Bayer Leverkusen antreten. International nicht mehr vertreten ist dagegen der NK Rijeka, der Samstag Abend einen 2:1-Sieg gegen Slaven Belupo feiern konnte.
Einziger Verlierer in dieser Runde war also tatsächlich der SK Rapid …
Player of the Month

“Heanois is ois”
Dieses Wochenende hat Roland Spöttling Pause als Platzsprecher beim Wiener Sport-Club, denn die Schwarz-Weißen aus Hernals spielen diesmal in der Regionalliga Ost (dritte Leistungsklasse) auswärts im Marchfeld gegen den SV Stripfing. Erst nächsten Freitag (19:30 Uhr) gegen Draßburg wird wieder der Schlachtruf “Heanois is ois” im 17. Wiener Gemeindebezirk ertönen.
Die Pause ist dem Stadionsprecher zweifellos zu gönnen, denn letzten Freitag musste er im Akkord arbeiten: acht Tore schoss der WSC beim denkwürdigen, sensationellen 8:1 Sieg über den bisherigen RLO-Tabellenführer Wiener Viktoria.

Besonders bemerkenswert ist aber an Roland Spöttling, dass er als einziger Blinder in Europa Stadionsprecher ist. Seit 23 Jahren ist er Platzsprecher bei den Dornbachern, wie die Hernalser nach der Lage des seit 1904 bestehenden Sportklub-Platzes auch genannt werden. Seit 1904 – dem selben Jahr, in dem der Upton Park von West Ham Utd eröffnet wurde – wird hier in Hernals durchgehend dem runden Leder nachgejagt.
Während am 10. Mai 2016 West Ham United nach 112 Jahren sein letztes Spiel in dem auch Boleyn Ground genannten Upton Park in London austrug, spielt man in Dornbach noch immer. Und es soll der 7800 Zuschauer fassende Sportklub-Platz in den nächsten Jahren erneuert und mit einer neuen Haupttribüne versehen werden. Damit bleibt der Sportklub-Platz der älteste stetig bespielte Fußballplatz Österreichs und vermutlich sogar Kontinentaleuropas.
Wie Roland Spöttling, der neben den Fußballansagen auch das Klavierspiel bestens beherrscht und als Pianist bei der Tschauner-Stegreifbühne im Einsatz ist, tickt und wie er zu dem für einen Blinden doch ungewöhnlichen Job als Platzsprecher kam, schildert dieser Artikel aus dem Standard:
Europa League

Das sind die drei Donnerstage im heurigen Herbst, an denen im Allianz Stadion (Weststadion) in Wien-Hütteldorf Europa League gespielt wird. Die Vorfreude ist groß.
Schon in einer Woche geht’s los gegen einen alten Bekannten aus Belgien. Gegen KRC Genk hat Rapid schon 2013 (1:1 und 2:2) und 2016 (3:2 und 0:1) in der EL Gruppenphase gespielt.
Der Eintritt ins Stadion wird bei allen Spielen nur unter Einhaltung der jeweils geltenden Covid-Regeln für Wien sowie einer Ticketpersonalisierung möglich sein.
Come on you boys in green: „Auf geht’s Rapid, kämpfen und siegen!“
Austria 0 Scotland 1 🤔

Im Interview nach der zweiten Niederlage des österreichischen Nationalteams innerhalb von drei Tagen spricht Teamchef Franco Foda von einer “schwierigen Phase”. Das ist eine Untertreibung: wenn man aus den bisherigen sechs Spielen in der WM-Qualifikation nur 7 Punkte geholt hat, dann ist das eine Riesen-Enttäuschung. Österreich liegt nur an vierter Stelle in seiner Gruppe, hat auf den ersten Platz keine Chance mehr und kann sich vielleicht im Frühjahr 2022 noch über das Playoff für die WM in Quatar qualifizieren.
Foda: “Ich bin gerne österreichischer Teamchef, gebe alles für das Team und das Land… Wir werden alles versuchen, um in den nächsten Spielen [9./12.10. und 12./15.11.] zwölf Punkte zu holen. Ich gehe davon aus, dass ich auch im WM-Playoff [im März 2022] Teamchef sein werde.”
Wenn es nach den erbosten Fans geht, wird aber das österreichische Team, das “komplett verloren am Platz war” (Marko Arnautovic), dann nicht mehr von Foda trainiert. Der Geist der guten Euro ist verspielt: “Wir hatten keine Lösungen”, sagte Arnie ratlos.
Meine eigene “Lösung” als Fan ist jetzt ganz einfach: Team abhaken, nun kommt die Europa League! Nächsten Donnerstag ist das erste Heimspiel von Rapid gegen Genk.
Declan Rice, Legend
Declan Rice has become a real leader not only in West Ham’s team, but also for his country.

On Thursday England played Hungary in Budapest. The Ferenc Puskás Stadium isn’t an easy place to come and play, and it was a hard fought game in a hostile atmosphere. The result (4-0) doesn’t reflect how difficult it was before the Hungarian team’s resistance was broken in the second half, and Declan scored the last goal of the game – his first for the Three Lions.

Declan showed real leadership skills in this match, strongly denounced the racist chanting and hostile behaviour of the crowd. And when he picked up a cup that had been thrown from the stands by people I loathe to call fans, he had a a swig of bear, too! Declan really was the fearless leader of this gang. Man of the match!

Now bring on Dinamo, Genk and Rapid Vienna away. The sky’s the limit for this boy!
Come on you Irons!
Declan Rice’s words after the game: https://twitter.com/england/status/1433550803453816838?s=21
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